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"Vater der Widersprüche" wird der mexikanische Architekt Luis Barragán auch genannt(geb.1902;†1988). Seine Bauten, Anlagen oder Gärten haben bis heute einen großen Einfluss auf die moderne Architektur Mexikos. Aber auch in Japan wird er hoch angesehen. Denkt man an die japanische Kultur, dann kommen einem klare Linien und Silhouetten in den Sinn. Genau in diesem Element bewegt sich auch der Mexikaner. Der Unterschied: die Benutzung kräftiger Farben. Hierbei verbindet sich demnach die Form des Minimalismus mit den traditionsreichen Stilelementen/-farbe seiner Heimat. Bei der Gestaltung der Gärten versucht er eine Verbindung zwischen den Bauten und der Landschaft aufzubauen, sodass ein sehr harmonisches Gesamtkonzept entsteht. Wichtige Gestaltungselemente sind hierbei das Wasser oder auch Pflanzen aus der eigenen Heimat. Im Jahre 1980 wurde Barragán mit dem Pritzker- Preis geehrt, was quasi als der Nobelpreis der Architektur verstanden werden kann. Sein eigenes erbautes&gestaltetes Haus Barragán(1947-48)gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe. Persönlich finde ich es sehr spannend wie Form, Farbe, Licht, Wasser und Natur aufeinander treffen und selbst nur durch die Fotos erkennt man das Besondere seiner Arbeit.
via Kim Zwarts und via Pinterest











Es ist schon erstaunlich wie Fortschritt, Technik und Globalisierung unser eigenes Bildnis geprägt hat und zu einer Generation gemacht hat, die man schon narzisstisch nennen kann. Unzählige Plattformen, um seine eigene Selbstdarstellung und Persönlichkeit ins beste und größte Licht zu rücken. Die Anerkennung oder die immer größere werdende Liste der Follower sind für viele Bestätigung und Antrieb sich erfüllt zu fühlen. Müde wird man, wenn sein eigener Selbstbezug schon zur Maske wird. Es ist schon sehr belustigend, wenn man sich die Wortherkunft des Wortes "Maske" anschaut. Narr, Scherz oder Hänselei gibt dem Wort Maske seine Bedeutung (von arabisch maskharat). Selbstverständlich verstehen wir unter der Maske heutzutage eine Gesichtsbedeckung für das Theater, Kunst oder zu rituellen Zwecken und die eigene Maske ist nur ein selbsterschaffendes Bild zur eigenen Präsentation oder auch Schutz. Wäre es aber nicht angenehm, wenn man sich ab und an unter so eine Maske verstecken könnte und man damit einen großen Teil seiner Persönlichkeit im Geheimen lässt für aufregende Spekulationen offen? Muriel Nisse ist ein französischer Maskenbildner, wessen Begabung darin liegt verzaubernde Masken zu erschaffen, welche nicht ins Heute aber auch nicht ins Gestern passen. Eine wundervolle Handwerkskunst die uns in den Bann schlagen lässt und ein schöner Weg der Selbstinszenierung.
Bilder via ArtNau und Ozon










ABYSSE from Stéphane Roux on Vimeo.